Berry Brown Faces . die kunst der pflege/the art of caring

Performance

“Die Kunst der Pflege” ist Teil der Performance-Reihe BERRY BROWN FACES, in der sich Pionierinnen, Forscherinnen
und Wissenschaftlerinnen, Unternehmerinnen und Abenteurerinnen des 19. und 20. Jahrhunderts begegnen.

Premiere: 14. September 2024 19:00 Uhr Mutterhauskirche Kaiserswerth, Zeppenheimer Weg 18, 40489 Düsseldorf

Mit Fernanda Farah, Mariana Senne, Francisco Bernardi und Schwestern der Kaiserswerther Schwesternschaft

Musik: Hye Sun Kim

Florence Nightingale, die legendäre Krankenpflegerin und berühmteste Schwesternschülerin aus Kaiserswerth, ist zurück!

Für ihren Besuch verwandeln sich die Mutterhauskirche und das benachbarte Pflegemuseum in eine Bühne.
Im Zentrum der Performance steht Florence Nightingales Einsatz im Krimkrieg 1854 – 1856, in den sie im Auftrag des britischen Kriegsministers mit 38 Krankenpflegerinnen zieht.

Dort trifft sie auf Mary Seacole, eine jamaikanische Unternehmerin, die im eigens dafür gegründeten British Hotel ebenfalls verwundete Soldaten pflegt.
Vor dem Hintergrund der dort gemachten Erfahrungen werden beide das Gesundheitswesen revolutionieren.
Gemeinsam stellen sie unsere heutige Pflege auf eine spannende Probe…

Eine Veranstaltung von Friederike Felbeck
in Verbindung mit der Fliedner-Kulturstiftung Kaiserswerth und der Kaiserswerther Schwesternschaft
Gefördert von: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW KULTURsekretariat, Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und Kulturamt der Bundesstadt Bonn

Fernanda Farah wurde in Curitiba, Brasilien geboren. Sie arbeitet in unterschiedlichsten Feldern wie populäre, experimentelle und zeitgenössische Musik, Theater, Performance und Tanz. Sie absolvierte eine mehrgleisige Ausbildung in Schauspiel, Musik, Tanz und Gesang. Seit 2000 lebt Farah in Berlin, wo sie eigene Projekte entwickelt, Musik schreibt und performt, Theater spielt und mit Komponistinnen, Musikerinnen, Performerinnen, Theater- und Filmemacherinnen zusammenarbeitet. Sie war Artist in Residence in Music Omi in New York, USA, und im Quartier 21 in Wien. Sie ist Ko-Kuratorin der Konzert- und Performance-Serie »Labor Sonor« am KuLe in Berlin. Regelmäßig Zusammenarbeit mit der Tanzkompanie Constanza Macras/Dorkypark.

Mariana Senne, geboren in São Paulo, Brasilien, ist eine in Berlin lebende Theatermacherin und Performerin, die in ihrer
aktuellen Arbeit interkulturelle theatrale Praktiken erforscht und neue Formen der Inszenierung entwickelt, mit einem
Schwerpunkt auf feministischen Themen. Sie war Mitglied und Mitbegründerin einer der innovativsten Theatergruppen
in Brasilien, der Cia. São Jorge de Variedades. An der Universität der Künste in Amsterdam absolvierte sie den
Masterstudiengang “Das Theatre” und forschte als DAAD-Stipendiatin an der Universität Hildesheim. Als Performerin
arbeitet sie mit Kollektiven und Regisseurinnen insbesondere der Freien Szene zusammen.

Francisco Bernardi ist Schüler und lebt in Düsseldorf.

Die Kaiserswerther Schwesternschaft ist eine geistliche Gemeinschaft von Frauen, die ein Herz für die Diakonie haben. Sie
engagieren sich haupt- oder ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen der Kaiserswerther Diakonie und anderswo.
Viele kommen aus dem Pflege- und dem Bildungsbereich. Die Kaiserswerther Schwesternschaft hat ihre Wurzeln
in der ersten evangelischen Diakonissengemeinschaft, die 1836 von Theodor und Friederike Fliedner in Kaiserswerth
gegründet wurde.

Friederike Felbeck ist eine international tätige Regisseurin und Autorin mit Schwerpunkt experimentelles
Musiktheater. Sie entwickelt mehrsprachige, transkulturelle und zumeist ortsspezifische Performances. In
Düsseldorf entstanden Signature Plays, die Werk und Wirken der Dichterin Rose Ausländer und der Komponistin
Clara Schumann neu kontextualisieren. Derzeit in Vorbereitung ist, gemeinsam mit der ukrainischen
Komponistin Alla Zagaykevych, die Uraufführung einer Kammeroper zur Situation osteuropäischer
Pflegekräfte in Deutschland.

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